| Stopp: | Straßburg | 🇫🇷 |
| gefahrene km: | 78 |
Das Frühstück im B&B "Chambre d'hôte au Grenier d'Abondance" ist typisch französisch, auch wenn es diesmal keine Croissants gibt, und lecker. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Abendessen ein wenig spärlicher ausgefallen ist.
Mit unserer Gastgeberin unterhalten wir uns über unsere nächsten Ziele, Straßburg und Colmar. Sie ist diese Strecke selber schon gefahren und fand sie schön. Sie sagt den einzigen Anstieg haben wir gleich nach dem Start, danach geht es nur noch Bergab. Und sie hat recht, die Strecke fängt gleich interessant an.
Es geht vorbei an bewachsenen Klippen entlang trockener, vermutlich stillgelegten, Kanälen und Schleusen. Vielleicht liegt das daran, dass es ganz in der Nähe, in Arzweiler (Arzviller), ein Schiffshebewerk gibt. Das überwindet einen Höhenunterschied von fast 45 m und ersetzt damit 17 Schleusen.

Das Ganze wäre noch schöner, wenn sich nicht auch der übliche Begleiter zu uns gesellen würde, der Regen. Und er wird auch irgendwie immer schlimmer. In Lützelburg (Lutzelbourg), einem Ort an dem wir vorbeikommen und in dem gerade Markttag ist, stellen wir uns unter. Da ich mich weigere das Regencape anzuziehen bin ich schon gleich am Anfang völlig durch nässt.
In der "Bäckerei des Schleusenwärters" (Fournil des éclusiers) hole ich zwei Obsttörtchen und nachdem sie aufgegessen sind, geht so langsam sprichwörtlich die Sonne auf.
Im nächst größerem Ort, Zabern (Saverne), kaufen wir für ein Mittagessen Baguette, Käse und Wurst in einem Supermarkt ein und machen uns weiter auf den Weg in Richtung Straßburg.
An einem ausrangierten Boot, das zu einem Rastplatz umfunktioniert wurde, kehren wir zum Mittagessen ein. Das Boot hat den passenden Namen "Le Fleischwurst".

Frisch gestärkt geht es weiter, das Ziel ist nicht mehr allzu weit entfernt.

Keine 10 km vor Straßburg stoßen wir auf die Shopping Promenade - Coeur Alsace. Fühlt sich an wie eine Mischung aus Shopping Mall und Outlet Center. Und da bei dem ersten heißen Kaffee seit Stunden auch gleich ein Malheur passiert ist, trifft es sich gut das es dort auch einen Decathlon gibt. Es werden ein trockenes T-Shirt und Regenjacken gekauft. Auch wenn es gerade Trocken ist, der nächste Regen kommt bestimmt.
Straßburg ist eine schöne Stadt, wenigsten der alte Teil.









In einem Restaurant direkt am Ufer der Ill wird zu Abend gegessen. Es gibt, Wienerschnitzel mit Pommes und Salat, Flambée traditionnelle, Fleischkiechle mit Bratkartoffeln und Tiramisu.



Auch in Straßburg versucht man es nach Sonnenuntergang mit Licht, nur bei weitem nicht so spektakulär wie in Nancy. Hier ist nichts animiert, das Straßburger Münster wird einfach nur in wechselnden Farben angestrahlt.




Aber nicht weit entfernt ist eine Bühne aufgebaut und es gibt Live-Musik. Nur leider hat der Regen wieder eingesetzt. Trotzdem gibt die Band alles und die Sängerin dreht richtig auf.

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