Tja, jetzt macht er es schon wieder.
Aber keine Sorge es bleibt dabei, ich gehe immer noch nicht dauerhaft unter die Blogger.
Es hat mir nur das letzte Mal viel Freude gemacht, die Tage in mehr oder weniger Wort und Bild festzuhalten. Zu einem ist es schön bei der abschließenden Überarbeitung alles nochmal Revue passieren zu lassen und zum anderen habe ich eine kleine Erinnerung für später.
Deshalb werde ich Wiederholungstäter.
Man darf nicht vergessen, bin ich letztes Jahr noch blauäugig mit einer, damals für mich utopischen, ersten Etappe von 468 km losgefahren, so habe ich jetzt die Erkenntnis zu wissen was machbar ist.
Und ganz wichtig, hinzu kommt noch, dass meine Möglichkeiten durch COVID-19 etwas eingeschränkter waren.
Starte ich also in das nächste "Urban Abenteuer". So wie es letztes Jahr darum ging mich herausfordern und zu beweisen, dass auch ohne 100%ige Planung und Regeln bis ins klitzekleine etwas Großartiges entstehen kann, so wird es dieses Jahr zum größten Teil darum gehen mich auf besondere Weise herauszufordern. Das ich km abreißen kann habe ich, glaube ich, letztes Jahr mit den 1450 km bewiesen. Das wird dieses Jahr vielleicht anders ablaufen.
100%ige Planung ist nicht notwendig, aber ganz ohne kann schnell in eine Sackgasse führen.
Wenigstens das habe ich letztes Jahr gelernt.
Hinzu kommt noch, dass ich mit dem gewonnenen Wissen der letzten Tour auch einfach besser planen kann.
Lasse ich mich also, so weit wie möglich, überraschen was, trotz etwas mehr Planung, dieses Jahr während meines Urlaubes so passiert.
Der Urlaub ist eingereicht und die Planung steht, wenigstens in ganz groben Zügen.
Letztes Jahr ging es darum in ein kleines Abenteuer zu starten, mich herausfordern und zeigen das auch ohne 100%ige Planung und Regeln bis ins klitzekleine etwas Großartiges entstehen kann.
Wie sich herausgestellt hat ist wenigstens ein geringes Maß an Planung nicht schlecht. Aber es hat sich ebenso gezeigt, selbst wenn man vorausgeplant hat kommt es sehr gerne mal anders.
Dieses Jahr geht es ehr darum, herauszufinden wie es ist gewohnte Gewässer zu verlassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Einen Großteil dieser Tour werde ich im französischsprachigen Raum verbringen und das wo ich quasi kein Wort Französisch spreche.
Als erstes geht es über Holland und Belgien nach Dünkirchen in Frankreich.
Im zweiten Weltkrieg war Dünkirchen der letzte Evakuierungshafen der British Expeditionary Force. Ich werde vielleicht nicht unbedingt evakuiert, aber von hier wollen Rosinante und ich mich rüber zur Insel machen. Ich darf nur nicht meinen Reisepass vergessen, seit dem Brexit reicht der Personalausweis ja nicht mehr aus.

Von Dover aus fahre ich dann nach Brighton, dem englischen Urlaubsort am Meer.

Vielleicht fange ich ja etwas den Spirit von Quadrophenia ein. Ich bin zwar kein Mod, aber immerhin auch auf zwei Rädern unterwegs.
Leider bin ich aber ca. drei Wochen zu früh fürs "Brighton Mod Weekender 2022" dran, das wäre es ja noch gewesen.
Und da ich ungerne den gleichen Weg, den ich gekommen bin, auch zurück fahre, wird für den Rückweg eine Fähre von Newhaven in England nach Dieppe in Frankreich gewählt.

Von Dieppe geht es dann nach Paris. Je nach Lust und Laune, und natürlich Wetter, radele ich vielleicht einen Teil davon an der Saine entlang.
Nachdem ich feststellen musste, dass es in Frankreich nicht ganz so einfach ist mit seinem Fahrrad schnell mit dem Zug voran zu kommen, musste ein Plan B her. Und so wie es aussieht ist die beste Lösung von Paris nach Köln mit dem FlixBus und Rosinante fährt hinten huckepack mit. Nur, dass nicht bei jedem FlixBus die Fahrradmitnahme möglich ist.
Um die richtige Rückfahrt kümmere ich mich dann, wenn ich Paris erreicht habe.

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