Planung ist die halbe Miete

Axel Nordmann 0 Comments

Ok, ich werde mir dann jetzt doch das Welt-Paket von Komoot zulegen.

Heute habe ich mich mit beiden Apps jeweils ca. 15km navigieren lassen. Bikemap hat mittlerweile einige Punkte, die mich immer gestört haben, ausgebessert und die Navigation auf der Standardkarte von Komoot fand ich nicht sehr deutlich. Aber die Apps haben bei der Entscheidung nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Die erneute Routenplanung von Portsmouth nach Dover mit Komoot lief einfach reibungsloser und ging besser von der Hand als mit Bikemap. Bei einer einfachen von Planung von A nach B waren die Strecken bei beiden Programmen sehr ähnlich. Aber bei so einer Route musste bei Komoot jedenfalls nicht die automatische Streckenführung ausschaltet werden, nur um vielleicht 100m auf denen man kein Fahrrad fahren darf zu umgehen.

Bei Bikemap hatte ich mit automatischer Streckenführung keine Chance und die Strecke führte dann viele Kilometer weg von der Küste ins Landesinnere, um 100m zu umfahren. Ich musste das entsprechende Teilstück von Hand überbrücken um nicht die merkwürdigsten Routen zu bekommen, weil sich der Routenplaner schlichtweg einfach weigerte. Mit Komoot war das mit verschieben eines Routenpunkts gar kein Problem.

Zugegeben, wenn ich eine Radreise mache möchte ich ja mit dem Rad fahren und das bedeutet natürlich, das Strecken, auf denen Radfahren nicht möglich ist, möglichst umfahren werden sollen. Und ich war in der Regel immer sehr zufrieden mit den Strecken die Bikemap geplant hat. Zusätzlich hat der Online-Routenplaner letzte Woche eine von mir lange erwartetes Update bekommen. Der Abstand zwischen den beiden Routenplanern ist aus meiner sicher damit gar nicht mehr so groß. Das Webportal von Bikemap wirkt auf mich aufgerämter und bei Komoot ist mit die komponente des soziales Netzwerk zu sehr im Vordergrund, aber letztendlich kann ich auf beiden in ähnlicher Art und Weise die Route planen. Wobei bei Komoot die zusätzlichen Informationen (der zu erwartende Untergrund, Enthält eine Fährfahrt nach 8,12km oder Enthält bewegliche Brücken nach ...), wenn sie denn stimmen, ein schönes Extra sind.

Schon witzig. Dafür, dass ich noch vor 3 Jahren wollte, dass meine Tour ein Abenteuer wird, welches mich ohne 100%ige Planung und Regeln bis ins klitzekleine herausfordern sollte, habe ich jetzt doch etwas sehr viel über die beste Wegplanung nachgedacht. Aber ist es nicht so, dass hier „Der Weg ist das Ziel“ ganz besonders gilt? Und die Wahl des Routenplaners ist vielleicht nicht ganz unwichtig um auf dem Weg besonders schöne oder vielleicht auch wertvolle Erfahrungen zu machen. Manchmal sind die Erlebnisse auf dem Weg sogar besser als das Ziel selbst.

Nichts desto trotz, schlussendlich war der ausschlagbebende Punkt die Tatsache, dass nur eine der beiden Softwares reibungslos mit einem Fahrradnavi zusammenarbeitet. Auch wenn ich noch nicht weiß wann ich mir eins kaufe, bin ich mir sehr sicher, dass es spätestens vor Beginn der nächsten Fahrradsaison sein wird. Und wie ich mich kenne vielleicht auch früher. Aber gerade fließt einfach zu viel Geld in die Reise.

Axel Nordmann

Hi, it's me.

Comments