23.02.2022
Start: Altenkirchen
Stopp: Menden
gefahrene km: 54 km
Eigentlich bin ich nicht unbedingt davon ausgegangen, dass ich den letzten Streckenabschnitt nachträglich noch mal fahre. Ich hatte an dem Tag mein Bestes gegeben und es ging ja aus technischen Gründen einfach nicht mehr. 🙈
Aber wenn schon, dann hätte ich gedacht ihn schon früher nachzuholen. Aber wie das halt so ist, es kommt immer etwas dazwischen und wenn es nur die fehlende Lust ist. 🤣
Jetzt hatte ich die Tour zwar für Weiberfastnacht geplant, aber den Wettervorhersagen nach soll es da nass und windig werden... Und heute war super Wetter vorhergesagt. Aber es hatte die ganzen Tage vorher nur geregnet, das hatte ich nicht bedacht.
Also bin ich auf die gleiche Art und Weise, wie ich vor 197 Tagen schlussendlich den Weg in heimische Gefiele gefunden habe, wieder zurück nach Altenkirchen gefahren.
Um 7:41 Uhr bestieg ich in Troisdorf den Zug in Richtung Au (Sieg) um dann schlussendlichen nach einem Umstieg in Altenkirchen anzukommen.
Auf dem Weg nach Troisdorf mit dem Fahrrad war es arg kalt. Als ich während der Zugfahrt aus dem Fenster schaute sah es draußen fürchterlich nebelig aus, war heute vielleicht doch nicht der richtige Tag?

Am Bahnhof Altenkirchen wurde ich dann aber von strahlendem Sonnenschein und klarem Himmel begrüßt, Glück gehabt.
Also seit langen mal wieder das Handy in die Fahrradhalterung geklemmt und auf zu ungefähr dem Punkt, an dem ich damals abgebrochen habe.
Aber der Anfang lief auch nicht ganz ohne Probleme. Glücklicherweise war ich zuerst noch schneller als das Wasser.

Ich kam über die Brücke ohne mir nasse Füße zu holen.
Und die Aussicht, vom Fahrrad aus, war danach wirklich schön.

Wenigstens für die nächsten paar 100 Meter.
Denn dann war das (Regen)wasser wohl schneller gewesen, vermutlich sogar ein paar Tage.

Der Regen hatte den Boden so weit aufgeweicht bis die Wurzen den nicht Baum nicht mehr halten konnten. Jetzt hieß es also absteigen und mit dem Fahrrad über dem Baum klettern.
Die ersten hundert Meter bergauf geht es dann über einen durchnässten Feldweg und bei jedem Tritt in die Pedale dreht mein Hinterrad durch.
Ich schaffe es aber trotzdem ohne abzusteigen, nur mit ein paar Spritzern Schlamm auf Schuhen und Hose, nach oben. Und werde mit einer sonnigen Aussicht belohnt.
Danach geht es gefühlt ziemlich schnell. Ein paar Mal geht es noch ein wenig bergauf/bergab, aber nichts im Vergleich zu den ersten 100 km von vor 197 Tagen.
In Unkel hole ich mir beim Bäcker etwas zum Frühstück und kaum hat man sich versehen fahre ich schon durch Hennef.
Alles in allem habe ich die Strecke in 5 Stunden geschafft. Und auch wenn die Höhenmeter nicht mehr so schlimm waren, hätte ich die 5 Stunden noch an die damalige Fahrzeit drangehangen hätte ich vermutlich noch eine weitere Woche Urlaub beantragen müssen.
Also noch ein Grund mehr, warum es richtig war die Fahrt damals nicht zwanghaft zu Ende zu bringen.
Und damit ist schließt sich nun auch das letzte Kapitel dieser Tour.

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