| Stopp: | Luxemburg | 🇧🇪 🇱🇺 |
| gefahrene km: | 63 |
Der Tag begann gut mit einem leckeren Frühstück und einer hektischen Fahrradschlüssel-Suche. Nachdem der Schüssel glücklicherweise, ohne alle Taschen auszuräumen, wieder auftauchte, musste ich erst noch einmal duschen bevor es weiter ging.
Der Wetterbericht ließ nichts gutes ahnen, aber immerhin regnete es nicht gleich vom Start ab. Also schnell im Carrefour noch etwas Wegzehrung gekauft und ab in Richtung Venbahn.
Der Venbahn-Abschnitt heute wirkte, je weiter man gen Ende kam, ziemlich zerpflückt. Häufig frage ich mich, ob wir auch noch auf dem richtigen Weg sind. Der Weg führ durch Wälder, über und unter die verschiedensten Brücken und auch durch einen Tunnel.
Und als ich mich einmal nicht frage ob ich noch richtig bin, sind wir es auch nicht mehr. Als ich es merke, sind wir sicher schon fast drei Kilometer in die falsche Richtung gefahren.
Wir treffen auf eine Gruppe Rennradfahrer die das gleich Problem haben. "Dann sind wir ja schon zu sechst" sagt einer aus Spaß, aber im Gegensatz zu uns sind sie wohl schon 1,5 Stunden im Kreis fahren.
Selbst zurück auf der richtigen Route, vertraue ich der Sache nicht ganz. Dieser Abschnitt wirkt so ganz anders als die ersten fast 100 km. Auch die Ausschilderung ist gefühlt nicht so gut wie vorher.
Und plötzlich steht man an der Grenze zu Luxemburg.
Von da war es dann auch nicht mehr sehr weit bis zum Bahnhof von Troisvierges. Nach weiteren 1:11 Stunden Zugfahrt ist die Hauptstadt von Luxemburg erreicht. Die letzten 3 km zum Hotel werden auf einer Arschbacke abgestrampelt. Jetzt schnell einchecken, duschen und bei bestem Wetter ab in die Stadt.
Und wie der Zufall es will, trifft man netterweise auch gleich auf Livemusik.
Eine Musikgruppe, bestehend aus Studentinnen aus Porto, die auf Sommertour sind und sich die so finanzieren.
Aber was nun? Auf dem Weg hier hin konnte man beim vorbeifahren aus dem Zug den Panorama Aufzug sehen. Also zurück zum Bahnhof und dann geht es jetzt dahin. Wie praktisch doch der kostenlose ÖPNV ist.
Abgerundet wird der Abend mit einer Pizza bei Pizza Hut und einem Open-Air Kino auf dem Knuedler, wie der hiesige Wilhelmsplatz von den Luxemburgern genannt wird. Heute wird Ghostbusters gezeigt.
Als ich diese Zeilen tippe ist es wieder viel zu spät. Aber dafür war der Tag auch ereignisreich. Morgen muss ich mal wieder früher schlafen gehen.

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