Weather Is a Third to Place and Time

Axel Nordmann 0 Comments
Stopp: Folkestone 🇬🇧
gefahrene km: 50 km

Heute Morgen habe ich irgendwie die Schoko-Croissants aus Eastbourne vermisst. Das Frühstück war gut, aber irgendwie fehlte mir ein wirkliches Highlight. Aber vielleicht reicht es langsam auch mit dem English Breakfast. Aber immerhin hält sich das Wetter der letzten Tage, oder es wird noch besser.

Direkt gegenüber der Ausfahrt des Hotels steht ein schnuckeliges Häuschen. Ich finde es ist ideal für eine kleine Bed and Breakfast Pension. Hier wäre ich gerne abgestiegen.

Heute geht es fast ausschließlich durch das Landesinnere. Und wir fahren wir eine ganze Weile durch so eine Art Naturschutzgebiete. Aber einmal, wenn auch nur ein kurzes Stück, kommen wir am Meer vorbei.

Den Rest des Weges geht es fast du ganze Zeit entweder über richtige Fahrradwege oder entlang wenig befahrener Straßen durchs Grüne, bevor es den letzten Teil nach Folkestone wieder an der Küste entlang geht.

Da auf der heutigen Etappe das Essen etwas kurz kam, geht es sofort nach dem Einchecken zu der Fress- und Vergnügungsmeile "The Goods Yard" am Hafen. Da heute auch das EM Endspiel ist, sind viele Läden schon geschlossen, aber immerhin bekommen wir noch ein Lomo Steak Sandwich zusammen mit einem weiten Blick über das Meer.

Anschließend geht es über den Hafen-Arm zu einer kleinen Bar in einem Leuchtturm und von da zurück zum Strand.

Auf dem Leuchtturm steht in großen blauen Buchstaben von Ian Hamilton Finlay: "Weather Is a Third to Place and Time". Was übersetzt so viel bedeutet wie "Das Wetter ist eine dritte Dimension neben Ort und Zeit". Damit ist wohl gemeint, dass das Wetter als dritter wichtiger Faktor neben Ort und Zeit zu betrachten ist, da es die Atmosphäre und Stimmung eines Ereignisses oder einer Szene beeinflusst. Und es stimmt, das Gefühl unterwegs zu sein ist mit Sonnenschein gleich viel besser. Und mit Sonne ist die Farbe des Meeres um einiges schöner. In einer anderen Interpretation heißte es, es sei eine Erinnerung daran, wie wichtig das Wetter für alle ist, die auf See arbeiten.

Mittlerweile ist der Platz auch ganz geschlossen, da hier das Endspiel übertragen wird. Die Schlange vor dem Eingang ist auch ziemlich lang, was kein Wunder ist. Immerhin ist Ausverkauft.

Da das geteilte Steak Sandwich nur etwas für den Hunger zwischendurch war, geht es nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt noch zum üblichen Fish and Chips Shop um wirklich satt zu werden.

Während das Finale auf einer großen Leinwand übertragen wird, setzen wir uns nicht weit weg an den Anfang des Hafen-Arms und versuchen trotz des Gegröles etwas zu lesen. In der Ferne im Meer sieht man Tiere auf- und abtauchen, haben wir da gerade Delfine beobrachtet? Das Internet sagt, das ist gut möglich. Es wären hier nicht das erste Mal welche beobachtet worden. Dafür fahren andere in die Karibik.

Noch bevor das Finale vorbei ist, reicht es dann auch für heute. Es wird dunkel und so viel frische Luft macht müde.

Axel Nordmann

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