Wasser von oben, von unten und mal links und rechts

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Stopp: Bognor Regis 🇬🇧
gefahrene km: 60

Der Tag begann mit einem deftigen englischen Frühstück und nur mäßig bewölktem Himmel. Doch noch bevor die Taschen fertig gepackt waren, fing es auch schon an zu Regnen. Er machte kurz Pause um uns kurz in Sicherheit zu wiegen, dur um dann 5 Minuten nach der Abfahrt gleich wieder einzusetzen.

Bis zur Fähre sind es nur ungefähr 20 Kilometer. Wobei die ersten Kilometer am Strand lang verlaufen. Und es wäre sicher ein noch schöner Anblick gewesen, wenn die Sonne das Wasser in die, mir so nur aus England bekannte, türkise Farbe getaucht hätte. Allerdings regenet es teilweise so heftig, dass ich nur nach vorne gucke und für Strand und Meer kaum einen Blick übrig habe.

Als wir den Strand verlassen, fahren wir an einer Familie vorbei, die Unterschlupf gesucht hat. Was die Mutter sagte, weiß ich nicht mehr. Aber es war auf jeden Fall etwas gleichzeitig Witziges und Aufmunterndes. Aber kurz danach hört der Regen glücklicherweise auch auf.

Den Rest der Strecke geht es bergauf und bergab. Ich merke, dass ich diese Jahr nicht so gut in Form bin.

Während eines Anstiegs biege ich in die falsche Richtung ab, merke das aber schnell drehe um und rolle den Berg herunter. Hinter der nächsten Kurve hält neben mir ein Auto und ein junger Man fragt mich "Are you with the Lady? She get of her bike.". Ups, da habe ich wohl unterwegs jemanden verloren. Mein Fahrrad ist etwas wendiger, da war das Umdrehen einfacher und ich musste nicht absteigen. Ich bedanke mich und drehe gerade um, als ich auch schon eingeholt werden.

Am Pier in Ryde angekommen klart der Himmel auf und sogar die Sonne dringt hin und wieder durch die Wolken.

Wieder einmal habe ich ordentlich Puffer eingebaut und wir warten eine Stunde an der Küste bis wir auf die gebuchte Fähre können. Aber in der Zeit haben die Klamotten Zeit zum trocknen und wir Zeit für ein 99 Flake Eis. Und gucken einem Hund zu der unerlässlich einem Ball hinterher ins Meer springt und ihm seinem Herrchen zurückbringt, der Hund liebt wirklich das Wasser. Es schwimmt aber jedes Mal so weit raus, das ich Sorge hätte er schafft es nicht zurück.

Schneller als gedacht sind wir wieder in Portsmouth. Ab hier sind es zwar nur noch 40 km. Aber die Hälfte davon sind alles andere als schön und führten komplett an Hauptstraßen lang. Da habe ich nicht gut geplant, aber hier lag das Augenmerk sicher darauf, eine möglichst kurze Strecke zu haben.

Kurz vor dem Ziel treffen wir auf so eine Art Fest und treffen gerade rechtzeitig zum dem Drachenbootrennen ein.

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Bognor Regis ist eine am Meer gelegene Kleinstadt. Und auf den ersten Blick ist momentan nicht viel los, aber erst einmal im Hotel einchecken.

Heute müssen die Fahrräder draußen auf dem Hof bleiben, angeschlossen an einem Holztisch. Aber der Platz ist von der Straße nicht so gut einsehbar, weshalb ich mir nicht allzu viele Sorgen mache.

Unweigerlich überkommt einen das Karibik Feelig wenn man aus dem Fenster des Zimmers guckt. Wenn man bedenkt wie nass der Tag angefangen hat, hat man bei diesem Ausblich das Gefühl sich um einige 1000 km verfahren zu haben.

Leider merkt man am Strand sofort, man ist nicht in der Karibik gelandet. Aber am Himmel ist blau und es sind nur vereinzelt Wolken zu sehen.

Auf der Suche nach etwas zu Essen begeben wir uns in Richtung Town Centre.

Aber wie an einem Sonntag fast zu erwarten ist, ist in der Stadt nicht viel los.

Wie entscheiden und für eine Pizza von Domios, die fanden wir in Belgien schon sehr lecker.

Satt und zufrieden spazieren wir die ungefähr 4 km zurück zum Hotel, morgen geht es dann weiter nach Brighton.

Axel Nordmann

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