Für Ihre Leidensfähigkeit danken wir spontan, sänk ju for träweling wis Deutsche Bahn

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Stopp: München 🇩🇪
gefahrene km: 20

Auch wenn das Hotel zwar Frühstück anbietet entscheiden wir uns lieber in die Stadt bei einem Bäcker zu frühstücken. Da wir heute nicht so weit fahren müssen wird der Fahrradakku erst heute morgen zum Aufladen an die Steckdose gehangen. Jetzt also die Fahrradtaschen packen und ich packe noch einen extra Rucksack mit Tablet, Laufhose und Kopfhörern für die Bahnfahrt. Plötzlich riecht es angekokelt in dem Zimmer und zwar an der Steckdose an der Fahrradakku eingesteckt ist, bzw. war. Nach dem wir den ersten Schock verdaut haben packen wir weiter, es scheint nichts weiter passiert zu sein.

Wir beladen die Fahrräder, checken aus und dann ab ins Städtchen.

Zuerst geht es vorher noch zum Bahnhof um zusätzlich zu unseren 49€ Tickets noch Fahrrad-Tickets zu kaufen und schon einmal zu gucken von wo es gleich los geht.

Beim Bäcker werden die am Tisch gleich von Vögeln belagert. Und ich habe einen heidenspaß sie mit meinem Brötchen zu füttern.

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Irgendwann wird es dann doch zu viel und man hat fast keine Chance noch vernünftig zu esse und ich locke sie, Hänsel und Gretel like, mit einer Spur aus Brotkrumen weg. Erst da fällt mir der große Aufkleber am Tisch "Vögel bitte nicht füttern.". Den hatte ich dann wohl übersehen.

Danach ging es zurück zum Bahnhof, auf den Zug warten.

Je näher die Abfahrtszeit rückt, desto voller wird es am Bahnhof. Wir sind auf jeden Fall nicht die einzigen, die heute mit dem Fahrrad hier wegwollen. Das könnte eng werden. Als der Zug einfährt werden alles etwas hektisch, aber wir haben Glück und alle bekommen ihre Fahrräder in Zug verteilt.

Ein ziemlich unfreundlicher Go-Ahead Zugbegleiter weist uns alle ziemlich genervt darauf hin, dass wir uns nicht an die Vorschriften, welche man ganz deutlich auf dem Aushang nachlesen kann, gehalten haben.

Alle Fahrräder sollen ihr Gepäck abladen, sonst können wir alle wieder aussteige und in Lindau bleiben. Aber das Ganze in einer so unfreundlichen Art, das die Motivation ihm Folge zu leisten nicht wirklich aufkommt. Nach einem weiteren Anschiss mit Unterstützung des Lokführers und Nachbesserung, manche haben nur eine Satteltasche abgemacht, weil in dem Zug einfach auch so genug Platz ist, fährt der Zug los.

Wesentlich enger wird es dann im nächsten Zug, hier wären mit Gepäck nicht alle mit ihren Rädern mitgekommen. Schlussendlich sind auch viel zu viele Räder, Kinderwagen und Hunde in dem Zug. Aber der extrem nette DB Zugbegleiter gibt uns zu verstehen, dass es OK ist solange wir kein unsicheres Gefühl haben.

Als wir endlich unterwegs sind fällt mir auf, dass ich am Bahnhof in Lindau meinen extra Rucksack hab liegen lassen. Den Rucksack hatte ich bei der Hektik einfach nicht auf dem Schirm, den hatte ich die ganze Reise noch nicht benutzt. Der fehlte mir in meiner Kontrolle Routine. Aber der DB Zugbegleiter ist so freundlich und fragt schonmal in Lindau nach ob er vielleicht schon gefunden wurde. Wurde er, aber es wird noch 2 Monate dauern bis ich ihn mit 25€ Versandkosten wieder in den Händen halten werde.

Vom Hauptbahnhof in München sind es dann noch ca. 15 km bis zum Hotel. Dieses Mal ist das Hotel nicht wirklich zentrumsnah, aber mit Bus Anbindung. Also ab mit dem Rad durch München, Einchecken, Fahrräder verstauen und mit Bus und Bahn wieder zurück. Da das Hofbräuhaus und auch alle anderen Brauhäuser völlig überfüllt sind entschieden wir uns für das nicht ganz so traditionell anmutende Heimwerk Restaurant. Mit einem Schnitzel-Restaurant kann man nicht viel verkehrt machen.

Bevor wir uns wieder zurück ins Hotel machen, es war ein anstrengender Tag auch ohne Radfahren, schlendern wir noch ein wenig durch die verregneten Straßen Münchens.

Axel Nordmann

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