Faire une nuit blanche

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Sous le ciel de Paris

06.08.2022
Stopp: Paris
gefahrene km: 0 km
Schritte: 30227

Als der Wecker mich aus dem Schlaf holt merke ich sofort, wie sehr mir die letzte Nacht noch in den Knochen steckt. Ich war einfach zu lange unterwegs, als das ich um 7 Uhr wieder aufstehen sollte.
Heute erkunde ich, einfach so drauf los, die Stadt. Na ja drauflos ist nicht ganz richtig ich, ich frage Google was man in Paris gesehen haben sollte.
Zuerst fahre ich zum Notre Dame, den Glöckner suchen.

Danach gehe ich ohne Ziel durch die vielen Gässchen. Ich komme an vielen Patisserien vorbei, die neben süßem Gebäck und Törtchen auch Quiche verkaufen, in sämtlichen Größen und Farben.
Manchmal bereue ich es doch wirklich, nicht so aufgeschlossen und kontaktfreudig zu sein. Auch wenn alles unheimlich lecker aussieht, gehe ich in keine Patisserie und hole mir eine kleine Quiche.

Zufällig komme ich am Café de Flore vorbei.
Das muss jetzt keinem etwas sagen, aber ich kenne es aus der Netflix Serie "Emily in Paris".
Es ist schon witzig was für einen Hype Serien auslösen können. Vermutlich ist es mit einer der Gründe, warum hier eine unheimlich lange Schlange ansteht und frühstücken möchte. Das nimmt langsam wirklich merkwürdige Züge an. Ich treffe auch immer wieder auf junge Frauen, oder Mädchen, die ihre Turnschuhe gegen Pumps tauschen, damit sie Fotos machen können. Das ist sie wohl, die Instagram Scheinwelt.

Die Markennamen der Geschäfte an denen ich vorbei gehe werden immer hochpreisiger. In einer Einkaufsmeile, wo sich eine Luxusmarke an die andere reiht, stehen draußen Absperrungen für eventuelle Schlangen. Aber im Laden selbst stehen fast immer nur die Verkäufer.
Ich erreiche das Lafayette und auch hier sieht's ähnlich aus, jede Luxusmarke hat einen eigenen Stand. Vor Chanel stehen sie Schlange. Das ist nicht meine Welt hier, schnell raus.

Als die Mittagszeit anbricht, bekomme ich langsam Hunger.
Geht also doch man muss nur den richtigen Anreiz haben.

Ich hoffe das passiert mir nicht bei den ganzen Törtchen die hier im Ausland liegen.

Für jemanden der gerne Paninis oder belegte Baguettes isst, wäre das hier echt ein Schlafenland.

So richtig zu Mittag essen ich noch Mal Kebab. Mit ist das letzteres schon aufgefallen, habe mir aber nicht viel dabei gedacht. Man bekommt das "Sandwich" und die Fritten direkt auf den Papierunterleger des Tablets. Will man Mayo oder Ketchup, kommt der auch gleich auf das Papier. Erst einmal ungewohnt, aber spart Müll und Aufwand.

Ich kaufe im Laden noch etwas zu trinken und gehe ins Hotel, Akku aufladen.
Zwei Stunden später werde ich wieder wach. 🙈 Meinen Akku wollte ich gar nicht aufladen, aber immerhin ist mein Handy auch wieder voll.

Etwas später als ich wollte fahre ich zum Cimetière du Père-Lachaise. Der hat leider vor 15 Minuten schon die Pforten geschlossen. Also Wiedervorlage für morgen.

Der Aufstieg zum Sacré-Cœur erinnert mich an die Casa Magnetica im Phantasialand. Jeden der seitlichen Treppen hat eine leichte Neigung so dass ich nach der zweiten fast denke ich gehe in die verkehrte Richtung.

Ich sehr wie die Polizei einen jungen filz der einen Joint auf den Stufen des Sacré-Cœur rauchte. Falls es kein Franzose war hat er zu Hause auf jeden Fall was zu erzählen.
Ein Plakat gibt mir zu verstehen, dass es hier wohl ein Rattenproblem gibt. Mehr verstehe ich nicht.

Danach geht es mit der Metro zu der Avenue des Champs-Élysées und dem Arc de Triomphe de l’Étoile Die Avenue des Champs Élysées ist eine Straße in der französischen Hauptstadt. Sie bildet den mittleren Teil der Sichtachse Axe zwischen dem Obelisken (Place de la Concorde) und dem Arc de Triomphe.

Für mich war das ganze einfach nur eine breite und lange Straße mit einem großem Bauwerk am Ende.
Um den Triumphbogen einer der chaotischsten Kreisverkehre für ich je gesehen habe.
Nur die Tatsache, dass so viele Menschen versuchten ein tolles Foto zu schießen, zeigte mir das hier etwas Besonderes sein muss.
Sich in einem so stark befahrenen Kreisverkehr mit einer scheinbar nicht genau definierten Zahl an Spuren für ein Foto mitten auf die Straße zu stellen, da muss es schon um was gehen.
Mich würde interessieren wie viele Touristen in Paris im Jahr so angefahren werden, nur weil sie für ein Foto auf der Straße stehen.

Kurz mal Google gefragt was man sich noch so in Paris angucken sollte. Montmartre bekommt den Zuschlag, auch wenn ich nicht weiß was genau ich mir da angucke werde. Also zurück in die Metro und ich stehe unvermittelt wieder vor Sacré-Cœur, bin ich falsch? Lieber noch Mal Google befragen. Der Montmartre ist ein Hügel im Norden von Paris. Der 1860 durch Eingemeindung der Dörfer Montmartre, La Chapelle und Clignancourt entstandene 18. Pariser Stadtbezirk trägt ebenfalls diesen Namen. Der Hügel Montmartre ist die höchste natürliche Erhebung der Stadt.
Ich soll mir also einen Berg angucken, klingt ja aufregend. 😂
Da ich die Stufen des Sacré-Cœur heute schon hoch gegangen bin, entscheide ich mich weiter um zu gucken.
Was für ein Glück. Links neben dem Sacré-Cœur finde ich eine mini Metro die den Berg hoch fährt.

Wäre schade gewesen, wenn ich das verpasst hätte.
Außerdem wäre es ärgerlich, weil ich sonst nicht auf den Postkarten-Laden gestoßen wäre.

Dort oben ist auch die ein oder andere süße Brasserie. Sicherlich auch schön, hier am Abend zu sitzen.

Und da ich heute früher ins Bett kommen möchte, und es schon dunkel wird, steuere ich mein letztes Ziel für heute an, dass Moulin Rouge.

Das Moulin Rouge ist ein Varieté im Pariser Stadtviertel Montmartre an der Place Blanche im Vergnügungsviertel Pigalle. Bei den meisten vermutlich am besten bekannt durch den über 20 Jahre alten Musikfilm in dem die Hauptrollen Nicole Kidman und Ewan McGregor spielten.

Axel Nordmann

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