Paris

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Das Beste ist noch nicht vorbei

05.08.2022
Stopp: Paris
gefahrene km: 58,40 km
Schritte: 20131 km

Als ich aufwache, strahlt die Sonne durch das Fenster.
Im Zimmer ist es schon unangenehm schwül warm.
Ich frühstücke im Bett, creme mich dick mit Sonnencreme ein und trage meine Taschen nach unten, hole mein Fahrrad und stelle fest, auch wenn die Sonne scheint, draußen herrscht eine angenehme Kühle.

Schnell fahre ich los und stehe nach 10km an der Seine.

Den Anfang der Playlist macht Fiva und ich finde der Text passt insgesamt sehr gut. Da heißte es unter anderem:

Mach die Augen auf, denn heute regnets nicht
Niemand ist perfekt und um perfekt sein geht es nicht

und halt auch

Das Beste ist noch nicht vorbeit

Meine Aufgabe wird es sein, das Beste für mich aus Paris raus zu holen.

Der größte Teil der Strecke führt jetzt auf einem Fahrradweg an der Seine lang. Es wäre auch möglich gewesen, in direkter Linie nach Paris zu fahren. Aber mal davon abgesehen, dass ich dann viel zu früh am Hotel wäre, ist am Wasser lang fahren schöner als durch die Stadt. So schlängele ich mich an der Seine entlang, fahre immer wieder über Brücken, wechsele die Uferseite und darf immer wieder absteigen um mein Fahrrad über ein Hindernis zu schieben (bzw. zu heben).

Das Problem hier sind die Satteltaschen, deshalb muss ich hier das Rad hinten ein wenig anheben während ich es durch das W-Förmige Loch schiebe.

Etwas zu früh komme ich am Hotel an, kann aber problemlos sofort einchecken. Die Dame an der Rezeption spricht nur das nötigste Englisch, aber wir verständigen uns so weit ganz gut. Mein Zimmer ist in der 6. Etage.
Im Aufzug hängt ein Hinweis, sollte der mich beunruhigen?

Was passiert wohl, wenn ich mich doch bei der Fahrt bewege?

Nach dem Duschen wird erst mal googlet, was für Möglichkeiten die Metro bietet um mindestens einen Tag sorgenfrei durch Paris zu fahren. Nach kurzer Überlegung kaufe ich ein Touristen-Ticket für die Zonen 1-3.

Gleich auf der ersten Fahrt laufe ich in eine Kontrolle und musste ich mir vom Kontrolleur einen Stift leihen um Namen und Datum auf das Ticket zu schreiben. Das hätte teuer werden können.
Natürlich fahre ich als erstes zum Eiffelturm.

Danach zum Louvre.

Und erstmal wieder kurz zurück zum Hotel um mein Handy etwas aufzuladen.
Nur ein paar Meter vom Eingang entfernt wird wirkliches Streetfood angeboten, Maiskolben vom Einkaufswagengrill.

Als es dunkel wird geht es noch mal zum Eiffelturm. Hier ist unheimlich was los. Viele stehen mitten auf der Straße um sich mit dem beleuchteten Eifelturm fotograffieren zu lassen.

Gefühlt hat sich die Menge der Straßenverkäufer verdoppelt, überall werden aus kleinen Wagen frisch zubereitete Lebensmittel verkauft und hier und da gibt es Live-Musik.
Im Park am Eifelturm sitzen unheimlich viele Frauen und trinken Sekt, haben sich teilweise auch Decken und Essen mitgebracht. Ich frage ich noch warum, als ein Raunen durch die Menge geht.
Um 23 Uhr fing der Eifelturm besonders funkelnd an zu leuchten.

Axel Nordmann

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