| Stopp: | Portsmouth | 🇫🇷 🇬🇧 |
| gefahrene km: | 6 |
Ich werde wach, eine Stunde bevor der Wecker das eigentlich erledigen sollten. Ein Blick aus dem Hotelzimmer zeigt, um 5:30 morgens ist die Welt noch in Ordnung, ich hoffe sogar auf Sonne.

Die Fähre legt zwar erst um 8:30 Uhr ab, aber man sollte 45 Minuten früher einchecken. Zum Glück sind es vom Hotel zum Fährhafen nur 600 m, denn die legen wir bei beginnendem Nieselregen zurück.

Bis wir auf der Fähre sind, gab es einige leichte Regenschauer. Aber das das Wetter zog sich weiter zu und wurde während der 6 Stunden Überfahrt nicht besser.

Glücklicherweise wurden wir in Portsmouth zwar von Wolken, aber von trocknem Wetter und angenehm lauen Temperaturen empfangen.

Die Dame am Zoll stellte ihre Fragen dann so schnell, dass ich kurzfristig überfordert bin. Was ist der Zweck unseres Aufenthaltes? Wie lange bleiben wir? Haben wir schon die Rückfahrt geplant? Und wo werden wir überall hinfahren?

Was mir bis dahin nicht wirklich bewusst war, dieses Jahr war das 80-Jährige D-Day Jubiläum. Und natürlich betrifft das auch die Britten, denn in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944 setzten mehr als 3000 Landungsboote von England aus über den Ärmelkanal in Richtung Normandie. Und so wie scheinen wir genau einen Monat später einige historische Punkte anzufahren. Denn die Zollbeamtin lässt uns mit den Worten "Oh, then you will visit the historical war places, I wish you a nice trip.". Und ja auf der Tour wird mir der Satz mit den historischen Kriegsschauplätzen immer wieder in Erinnerung gerufen. Denn häufig werden wir auf unserer Reise sehen, wie auf die verschiedensten Arten dem D-Day und den gefallen Soldaten (insgesamt auf beiden Seiten mehr als 100.000) gedacht wird.
Nach vom Hafengeländer rollen, führt uns eine kleine Irrfahrt zum Hotel. Die Fahrräder sind schnell verstaut, das Zimmer bezogen und wir schnell ausgehfertig. Leider meint es das Wetter dann doch nicht mehr so gut mit uns. War es auf der Fahrt zum Hotel noch regelrecht Sonnig, ist es jetzt diesig und regnerisch.

Nach einem längeren Spaziergang, bei dem neben einem Outlet (Gunwharf Quays), dem ersten Vergnügungspier (Clarence Pier) der Reise auch schon der Fährableger für den kommenden Tag entdeckt wurde, lässt sich der Hunger nicht mehr ignorieren. Ich hätte zwar gerne Fish & Ships, aber der ausgesuchte Pub ist brechend voll und irgendwie klappt das mit dem Essen bestellen nicht. Und das, obwohl im Fernsehen eine Übertragung des Spiels Spanien – Deutschland läuft. Aber dafür gibt es sehr leckeren Thatchers Cider "Apple & Blackcurrant". Für den Magen gibt es auf dem Weg zurück zum Hotel eine richtig große Portion Ships aus dem Fish & Ships Shop neben dem Pub.

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