Verdruss mit Vaduz

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Stopp: Sevelen 🇨🇭 🇱🇮 🇨🇭
gefahrene km: 48

Der Morgen begrüßt uns mit Wolken und man hat förmlich das Gefühl sie greifen zu können. Nach einem guten Frühstück, mit extrem leckeren mini Waffeln, packen wir gemütlich zusammen und beladen die Fahrräder. Mittlerweile hat es sich auch etwas aufgeklart und der Nebel hat sich fast komplett aufgelöst.

Ein Wegweiser am Hotel zeigt, dass es bis nach Rom auch nur noch 634 km sind. Aber für uns geht es trotzdem in Richtung Vaduz.

Der Weg ist recht unspektakulär und ohne all zu schlimme Steigungen. Nach gemütlich gefahrenen nicht mal 40 km haben wir die Alte Rheinbrücke Vaduz–Sevelen erreicht. Zwar gibt es auf der Holzbrücke Ortsschilder, aber mir fehlt ein wenig der Blick nach außen für schicke Fotos. Da es eh noch viel zu früh ist im Hotel einzuchecken, fahren wir auf Schweizer Seite noch 5 km weiter zu VfA-Energiebrücke und machen dort ein Grenzfoto mit Rad. Leider verstecken sich die Berge in den Wolken, aber ansonten ist es Fotowetter.

Danach geht es auf Liechtensteiner Seite zurück zur, und über die Alte Rheinbrücke in Richtung Hotel in Sevelen. Auch dies ist ein Digitalhotel, nur dass ich hier noch mehr Informationen eingeben darf. Ich bin schlecht vorbereitet, habe meine Brille am Fahrrad vergessen und zusätzlich wartet hinter mir schon der nächste Gast auf das Terminal. Ich beeile mich und bekomme am Schluss noch nicht mal mit, welche Zimmernummer wir bekommen haben. Etwas genervt rufe ich die Hotline an, bekomme da aber ziemlich unkompliziert die benötigte Auskunft. So wie es aussieht, bietet das Hotel keine Möglichkeit die Fahrräder sicher ab zu stellen. Aber das Hotel ist direkt am Bahnhof, weshalb wir planen nach dem Frischmachen mit dem Bus nach Vaduz zu fahren.

Ich hatte mir Vaduz völlig anders vorgestellt. Irgendwie prunkvoller oder wenigstens etwas ausgefallener. Wäre ich dem ursprünglichen Plan gefolgt und hätte zwei Tage in Liechtenstein übernachtet, hätte ich mich sicherlich ziemlich geärgert. Wir gucken uns den obligatorischen Souveniershop an, in dem es unter anderem auch Souveniers aus der Schweiz, Österreich und Deutschland gibt. Außerdem gibt es dort viele hochpreisige Artikel, wovon die Uhren noch die normalsten sind. Da hier alles nicht so spannend ist und wir Hunger haben, geht es zum McDonalds. Wir kommen am örtlichen Lauf Träff, einem Restaurand mit dem netten Namen Torkel und einem coolen Springbrunnen vorbei.

Den Rückweg zum Hotel treten wir in leichtem Regen an.

Auf Schweizer Seite kommen wir an einem Feld vorbei auf dem, so steht es jedenfalls auf dem Schild, die Schweizer Gurke Hugo wächst. Ich musste einfach ein Foto machen.

Am Hotel angekommen wird der Regen immer stärker. Außerdem scheint sich die örtliche Jugend am Bahnhof zu versammeln. Beides zusammengenommen führt dazu, dass wir die Fahrräder gegen 22 Uhr noch auf das Zimmer holen.

Axel Nordmann

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