Einen Scheiß muss ich

Axel Nordmann 0 Comments
03.08.2021
Stopp: Uelzen
gefahrene km: 101 km
Kuh-ten Morgen


Nachdem ich gestern ohne Frühstück relativ schnell wegbekommen bin, ist es heute schon 8:30 Uhr bevor ich mich aufmache. Aber meine Beine und mein Hintern brauchten einfach etwas länger Ruhe.

Heute höre ich unterwegs mal ein Hörbuch. Es sieht nicht danach aus, dass ich auf der Strecke an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei komme.
Ich entscheide mich für "Einen Scheiß muss ich: Das Manifest gegen das schlechte Gewissen" von Tommy Jaud.
Da heißt es auf dem Klappentext: "Einen Scheiß muss ich" ist kein Plädoyer für wurstigen Egoismus, sondern ein irrwitziger Befreiungsschlag gegen Bevormundung, Leistungswahn und Gemüseterrorismus.
Ich finde das passt und es fängt auch ganz witzig an. Wobei ich zugegebenermaßen nicht alle Punkte unterschreiben würde.

Mit dem Hörbuch auf den Ohren bin ich gefühlt 100 km die gleiche Straße immer Bergauf, Bergab gefahren. Sozusagen kaum Abwechslung.
Also wirklich nur kaum. 😉
An einer Stelle stand, quasi im Nirgendwo am Straßenrand an einem Waldstück ein Wohnwagen.
So im vorbeifahren frage ich mich, warum der hier wohl steht? Vielleicht für Waldarbeiter?
Ca. 200 m später, beim nächsten Wohnwagen, war ich mir ziemlich sicherer warum der hier steht. Waldarbeiter würde vermutlich keinen rosa Wohnwagen haben wollen.
Und sollten noch Zweifel bestanden haben, dann wurden die beim nächsten Wohnwagen alle beseitigt. Gerade als ich daran vorbeifuhr, wurde die Jalousie hochgezogen und ich sah eine vollbusige Dame in nur sehr knapper Unterwäscher am Fenster stehen. 🙈

Ansonsten bin ich an dem Tag durch Jerusalem gefahren.

Und mein Weg wurde, über ein bis zwei Kilometer, von einem Mienengebiet gesäumt.

Ob ich da vielleicht etwas zu weit vom Weg abgekommen bin? Ich wollte nicht in den Nahostkonflikt geraten.

Immerhin traf ich mit Groot einen Guardian der mich beschützen könnte.

Nach ca. 100 km erreichte ich auch endlich das lütte Örtchen, in dem mein Hotel auf mich wartete.

Im Hotel angekommen wird mir das Zimmer von einen sehr netten jungen Mann gezeigt, so freundlich und gut gelaunt wird man gerne in Empfang genommen.
Hinzu kommt noch, dass das Zimmer wirklich schön eingerichtet ist.

Nachdem ich geduscht und umgezogen bin, setze ich mich draußen in den Garten und genieße bei schönem Wetter zwei dunkle Hefeweizen.

So kann man den Tag ruhig ausklingen lassen.

Axel Nordmann

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